bugnet.archiv

    Der folgende Ast befindet sich im Archiv und kann nur gelesen werden.

    [ zurück ]


    [MOTOR] Einlagerung - oberfeld0899 20.10.2020
      [MOTOR] Der Tipps gibt es viele... - Goldy 20.10.2020
        [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele... - Triker 21.10.2020
          [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele... - vwexport 21.10.2020
            [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele... - tdemän 22.10.2020
              [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele... - convertible02 23.10.2020
                [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele... - DK 23.10.2020
                  [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele... - Convertible02 23.10.2020
                    [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele... - Lothar 23.10.2020
                      [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele... - oberfeld0899 25.10.2020

       


    [MOTOR] Einlagerung

    geschrieben von oberfeld0899 am 20.Oktober 2020 um 20:37:00 Uhr:

    Hallo zusammen,
    werde in den nächsten Wochen meinen 1200er Motor gegen einen Typ4 ersetzen. Da es sich um den originalen Motor meines Käfers handelt und in einem sehr guten Zustand ist , möchte ich diesen einlagern.
    Hat mir jemand Tipps wie dies am besten bewerkstellige und was es dabei zu beachten gibt.
    Wäre dankbar für eure Ratschläge,
    Michael


    [ zurück ] [ Starteintrag ] [ Ast-Anzeige ]

     


    [MOTOR] Der Tipps gibt es viele...

    geschrieben von Goldy am 20.Oktober 2020 um 22:03:41 Uhr:

    Antwort auf: Einlagerung, geschrieben von oberfeld0899 am 20.Oktober 2020 um 20:37:00 Uhr:

    Grundsätzlich: trocken!!! Also unter Dach. Hatte mal einen Motor zwei Jahre lang draußen gelagert, komplett mit Silofolie eingepackt und nach zwei Jahrenwar alles, was über dem Motorölspiegel war, angerostet. Also: Unter Dach und Fach. Trocken. Kein Keller. Besser Schuppen. Aber nicht unterm Dach, wo im Winter der Schnee durch die Dachplatten weht.

    Dann wird immer wieder empfohlen, den Motor mit Öl aufzufüllen, biss es oben rausläuft. Aber: Kein gebrauchtes Motorenöl. Das enthält Säuren aus den Verbrennungsprozessen und im Zeitraum von Jahren tun diese Säuren nicht gut...

    Kriechöl durch die Zündkerzenbohrungen reinspritzen wird immer wieder empfohlen. Ich empfehle auch, alle 6 Monate die Kurbelwelle um ein paar Umdrehungen zu drehen, damit das Öl in den Ölkanälen durchgeschoben wird. Und dann eine halbe Umdrehung dazu, damit beide Seiten der Kubelwelle im Öl sind. Unwichtig, wenn du den Motor mit Öl vollgefüllt hast.

    Vergaser(-Öffnungen) mit Lappen verschließen, gerne auch die Auspufföffnungen.

    Sicher nicht schlecht: Den ganzen Motor außen mit Ballistol oder Ähnlichem einsprühen, so dass du auch die Verblechung etc. vor Korrossion schützt.

    Und: Trooooocken lagern!!!!

    Nur Mut!


    [ zurück ] [ Starteintrag ] [ Ast-Anzeige ]

     


    [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele...

    geschrieben von Triker am 21.Oktober 2020 um 06:53:16 Uhr:

    Antwort auf: Der Tipps gibt es viele..., geschrieben von Goldy am 20.Oktober 2020 um 22:03:41 Uhr:

    Hallo,

    ein Bekannter restauriert Motorräder. Wenn er Teile einlagert sprüht er zuerst die Teile mit Öl (welches?) ein. Dann werden diese in einen Plastiksack gesteckt. Mit einem handelsüblichen Staubsauger saugt es die Luft ab und sorgt dafür, dass sich die Folie an die Teile presst. Somit ist keine oder fast keine Luft und keine Luftfeuchtigkeit in der Tüte/Plastiksack.

    Hat auch den Vorteil man erkennt direkt wenn wieder Luft eindringen sollte weil die Folie sich dann von den Teilen löst. Diesen Sommer live erlebt wie er einen über 20 Jahre eingelagerten BSA-Motor ausgepackt hat. Alles TIPTOP.

    Bei einem kompletten Motor muss natürlich ein großer Sack/Tüte gefunden werden.

    Viel Erfolg
    Andreas


    [ zurück ] [ Starteintrag ] [ Ast-Anzeige ]

     


    [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele...

    geschrieben von vwexport am 21.Oktober 2020 um 21:21:57 Uhr:

    Antwort auf: Re: Der Tipps gibt es viele..., geschrieben von Triker am 21.Oktober 2020 um 06:53:16 Uhr:

    : Hallo,

    : ein Bekannter restauriert Motorräder. Wenn er Teile einlagert sprüht er zuerst die Teile mit Öl (welches?) ein. Dann werden diese in einen Plastiksack gesteckt. Mit einem handelsüblichen Staubsauger saugt es die Luft ab und sorgt dafür, dass sich die Folie an die Teile presst. Somit ist keine oder fast keine Luft und keine Luftfeuchtigkeit in der Tüte/Plastiksack.

    : Hat auch den Vorteil man erkennt direkt wenn wieder Luft eindringen sollte weil die Folie sich dann von den Teilen löst. Diesen Sommer live erlebt wie er einen über 20 Jahre eingelagerten BSA-Motor ausgepackt hat. Alles TIPTOP.

    : Bei einem kompletten Motor muss natürlich ein großer Sack/Tüte gefunden werden.

    : Viel Erfolg
    : Andreas


    ...ja, mit reichlich Ölstand, Bleche mit etwas WD40 oder Caramba Sprühöl einnebeln und dann der Vakuummethode (es gab früher irgendwo im Netz große Kleidersäcke mit einer verschließbaren Absaugöffnung um Kleidung im Vakuum lange lagern zu können, da passt auch ein Typ-1 Motor ohne Auspuff und Heizbirnen rein) habe ich auch die besten Erfahrungen gemacht. Am besten baut man aus Holz eine kleine Palette und stellt den Motor da drauf, dann beschädigt man beim späteren Bewegen des Motors die Folie nicht.

    Vergaser und Benzinpumpe kann man zudem auch abbauen und gesondert lagern bzw. demontieren und die Membranen luftdicht verpackt weglegen. Dafür eignen sich auch sehr gut große Ziploc-Gefriertüten. Auch alle Gummiteile kann man mit etwas Kunststoffpflegespray einsprühen und dann sehr gut in Ziploc-Tüten im Vakuum ans Lager legen.

    Und wenn man eh mit einem ollen Staubsauger hantiert kann man auch noch gut etwas Waffenöl /Balistol) durch den ausgebauten Vergaser saugen. Einfach am unteren Ende den Sauger dranhalten und oben im Ansaugbereich mit einer Spraydose Öl einsprühen. Vollgas nicht vergessen. Alles andere am Käfermotor (vielleicht außer den Zündkabeln) hält eigentlich ewig wenn es vernünftig gelagert ist, die Membranen sind kritisch.


    [ zurück ] [ Starteintrag ] [ Ast-Anzeige ]

     


    [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele...

    geschrieben von tdemän am 22.Oktober 2020 um 09:04:55 Uhr:

    Antwort auf: Re: Der Tipps gibt es viele..., geschrieben von vwexport am 21.Oktober 2020 um 21:21:57 Uhr:

    Moin!
    wichtig ist auch, den Motor VOR dem Ausbau richtig warm fahren über eine längere Strecke, so dass das Öl richtig warm wird und Rückstände verdunsten.
    Dann Öl ablassen und Neues einfüllen und einen Augenblick laufen lassen, so sollten alle aggressiven Rückstände weg sein.
    Kannst gleich das Getriebeöl wechseln :-)
    Dazu erst prüfen, ob die Einfüllschraube aufgeht, sonst lässt du das Öl ab und kannst kein neues einfüllen...
    Viel Spaß mit dem Typ4 :-)
    Gruß
    Christian


    : : Hallo,

    : : ein Bekannter restauriert Motorräder. Wenn er Teile einlagert sprüht er zuerst die Teile mit Öl (welches?) ein. Dann werden diese in einen Plastiksack gesteckt. Mit einem handelsüblichen Staubsauger saugt es die Luft ab und sorgt dafür, dass sich die Folie an die Teile presst. Somit ist keine oder fast keine Luft und keine Luftfeuchtigkeit in der Tüte/Plastiksack.

    : : Hat auch den Vorteil man erkennt direkt wenn wieder Luft eindringen sollte weil die Folie sich dann von den Teilen löst. Diesen Sommer live erlebt wie er einen über 20 Jahre eingelagerten BSA-Motor ausgepackt hat. Alles TIPTOP.

    : : Bei einem kompletten Motor muss natürlich ein großer Sack/Tüte gefunden werden.

    : : Viel Erfolg
    : : Andreas

    :
    : ...ja, mit reichlich Ölstand, Bleche mit etwas WD40 oder Caramba Sprühöl einnebeln und dann der Vakuummethode (es gab früher irgendwo im Netz große Kleidersäcke mit einer verschließbaren Absaugöffnung um Kleidung im Vakuum lange lagern zu können, da passt auch ein Typ-1 Motor ohne Auspuff und Heizbirnen rein) habe ich auch die besten Erfahrungen gemacht. Am besten baut man aus Holz eine kleine Palette und stellt den Motor da drauf, dann beschädigt man beim späteren Bewegen des Motors die Folie nicht.

    : Vergaser und Benzinpumpe kann man zudem auch abbauen und gesondert lagern bzw. demontieren und die Membranen luftdicht verpackt weglegen. Dafür eignen sich auch sehr gut große Ziploc-Gefriertüten. Auch alle Gummiteile kann man mit etwas Kunststoffpflegespray einsprühen und dann sehr gut in Ziploc-Tüten im Vakuum ans Lager legen.

    : Und wenn man eh mit einem ollen Staubsauger hantiert kann man auch noch gut etwas Waffenöl /Balistol) durch den ausgebauten Vergaser saugen. Einfach am unteren Ende den Sauger dranhalten und oben im Ansaugbereich mit einer Spraydose Öl einsprühen. Vollgas nicht vergessen. Alles andere am Käfermotor (vielleicht außer den Zündkabeln) hält eigentlich ewig wenn es vernünftig gelagert ist, die Membranen sind kritisch.


    [ zurück ] [ Starteintrag ] [ Ast-Anzeige ]

     


    [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele...

    geschrieben von convertible02 am 23.Oktober 2020 um 08:35:18 Uhr:

    Antwort auf: Re: Der Tipps gibt es viele..., geschrieben von tdemän am 22.Oktober 2020 um 09:04:55 Uhr:

    Hallo Michael,

    eine sehr gute, wenn nicht gar beste, Methode, aber etwas aufwendig, stammt aus der Industriehydraulik. Dort werden Teile, die lange gelagert werden sollen mit Korrosionsschutzöl gefüllt, dies ist sehr dünnflüssig und säure- und harzfrei und Du kannst über lange Zeit einlagern. Es gibt das Öl aber leider nur in 20L - Gebinden, es sei denn, Du hast Kontakte zu Hydraulik.
    Vor einiger zeit habe ich auch gehört, dass man das Ganze mit Petroleum machen könnte, weiss aber darüber nichts, müsste man mal recherchieren.
    Ferner gibt es die Methode mit den Trockenzylindern von Stanley, die man immer wieder im Ofen trochnen kann, bedingt aber auch einen grossen, verschlossenen Plastiksack für den gesamten Motor.

    Grüsse

    (auch) Michael


    [ zurück ] [ Starteintrag ] [ Ast-Anzeige ]

     


    [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele...

    geschrieben von DK am 23.Oktober 2020 um 11:30:58 Uhr:

    Antwort auf: Re: Der Tipps gibt es viele..., geschrieben von convertible02 am 23.Oktober 2020 um 08:35:18 Uhr:


    : Vor einiger zeit habe ich auch gehört, dass man das Ganze mit Petroleum machen könnte, weiss aber darüber nichts, müsste man mal recherchieren.

    WD-40 ist ein Petroleumgemisch ;-)


    [ zurück ] [ Starteintrag ] [ Ast-Anzeige ]

     


    [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele...

    geschrieben von Convertible02 am 23.Oktober 2020 um 11:52:05 Uhr:

    Antwort auf: Re: Der Tipps gibt es viele..., geschrieben von DK am 23.Oktober 2020 um 11:30:58 Uhr:

    :
    : : Vor einiger zeit habe ich auch gehört, dass man das Ganze mit Petroleum machen könnte, weiss aber darüber nichts, müsste man mal recherchieren.

    : WD-40 ist ein Petroleumgemisch ;-)

    Schon mit Petroleum pur. „Mixgetränke“ sind schon immer zweifelhaft...;-)


    [ zurück ] [ Starteintrag ] [ Ast-Anzeige ]

     


    [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele...

    geschrieben von Lothar am 23.Oktober 2020 um 12:33:05 Uhr:

    Antwort auf: Re: Der Tipps gibt es viele..., geschrieben von Convertible02 am 23.Oktober 2020 um 11:52:05 Uhr:

    : : : Vor einiger zeit habe ich auch gehört, dass man das Ganze mit Petroleum machen könnte, weiss aber darüber nichts, müsste man mal recherchieren.

    : : WD-40 ist ein Petroleumgemisch ;-)

    : Schon mit Petroleum pur. „Mixgetränke“ sind schon immer zweifelhaft...;-)

    WD 40, Caramba etc. ist nichts anderes als Petroleum + etwas Duftstoff in Spraydosen abgefüllt - wenn man sich die Preise anschaut: die Firmen lassen sich das Petroleum vergolden.
    P.S. Ich benutze daher Petroleum aus der Pumpflasche, mit dem Pinsel bzw. wenn man Petroleum z.B. im 10 L Gebinde kauft, kann man in einer verschlossenen Wanne kpl. Teile darin "rostkriechen" lassen


    [ zurück ] [ Starteintrag ] [ Ast-Anzeige ]

     


    [MOTOR] Re: Der Tipps gibt es viele...

    geschrieben von oberfeld0899 am 25.Oktober 2020 um 13:06:29 Uhr:

    Antwort auf: Re: Der Tipps gibt es viele..., geschrieben von Lothar am 23.Oktober 2020 um 12:33:05 Uhr:

    Hallo zusammen,
    echt super wie viel Vorschläge und Tipps hier zusammengekommen sind .
    Werde einiges davon anwenden.
    Nochmals vielen Dank euch allen .
    Schönes WE
    Michael


    [ zurück ] [ Starteintrag ] [ Ast-Anzeige ]